Perro Colima

Der Colima-Hund, ein ikonisches Symbol der präkolumbischen Kultur Westmexikos, ist bekannt für seine Darstellung in der Keramik der Colima-Zivilisation (300 v. Chr. bis 300 n. Chr.). Diese Zivilisation, die zu den sogenannten Schaftgräberkulturen gehörte, fertigte zahlreiche Keramikfiguren an, von denen der Hund, insbesondere der haarlose mexikanische Hund (Xoloitzcuintli), eine zentrale Rolle spielte. Diese Hunde hatten sowohl symbolische als auch praktische Bedeutung, da sie mit der Totengottheit Xolotl in Verbindung gebracht und als Begleiter ins Jenseits angesehen wurden.

Die Technik zur Herstellung von Keramikobjekten in der Colima-Region umfasst die Verwendung von lokalem Ton, der von Hand geformt wird. Nach dem Trocknen werden die Figuren bei relativ niedrigen Temperaturen in offenen Grubenfeuern gebrannt, was zu den typischen erdigen Farbtönen führt. Die ursprünglichen Figuren wurden oft als Grabbeigaben verwendet.

Diese Keramiken reflektieren die historische Bedeutung der präkolumbischen Keramikkunst und bewahren das kulturelle Erbe der Colima-Zivilisation.